Meine Weihnachtsgeschichte 2011

http://www.news4press.com/Meldung_628566.html


Pfarrgemeinde Asperhofen - Pfarrer Jan Palka - Missbrauchsheim Wimmersdorf (Österreich)

"Weil Dich der Onkel (Anm.: Ihr Mann) ... nicht leiden kann, musstest Du
in´s Heim"

News4Press.com
Johannes Schumacher

Peter Ruzsicska ist einer weiteres Heimkindopfer, ein weiteres Heimkindopfer zuviel. Er dokumentiert, was ihm passiert ist und vielen anderen Heimkindern, die ihr Schicksal im Internet veröffentlich haben. Was diesen Fall so besonders erschüttert, ist das Verhältnis des Kinderheimes zur Pfarrgemeinde. Jede Pfarrgemeinde und jeder Pfarrer ist auch in die Betreuung von Kinderheimen eingebunden. Pfarrer Jan Palka ist gefordert, Stellung zu beziehen, was seine Vorgänger versäumt haben. Viel Leid und Tränen wären erspart geblieben. Was allerdings für immer bleiben wird ist die Tatsache, dass Verantwortliche des Kinderheimes und der Behörden als TäterInnen schwere Schuld auf sich geladen haben. Ruzsicska listet Namen von Personen auf, die eine wichtige Bedeutung haben. Pfarrer Palka war angefragt worden, ob er etwas sagen könne. Er wird zu Weihnachten wieder die Gottesdienste feiern. Es gibt aber keine Gottensdienste ohne Menschlichkeit und die Sorge um die Schwächsten und Ärmsten in allen Gesellschaften. Den medialen Kopf in den Sand stecken, das verstärkt den Verdacht verschweigen und aussitzen zu wollen. Die Kirche ist keine Kirche, wenn sie nicht wieder zur Kirche Jesus Christus wird.

Peter Ruzsicska: "Nach sorgfältiger Absprache mit Personen meines Vertrauens verschiedener Profession, entschloss ich mich, verschiedene Details, welche meinen Heimakten zu entnehmen sind, nicht zu veröffentlichen, da diese Informationen meine Geschwister, zu denen ich allseits keinen Kontakt habe und auch keinen wünsche, traumatisieren bzw. retraumatisieren könnten. Es sei denn, ein Kontakt ist von meinen Geschwistern ausdrücklich erwünscht. In diesem Falle bin ich bereit, allerdings bevor eine Kontaktaufnahme stattfindet, meine gesamten Heimakten an meine Geschwister zu übermitteln, sodaß jene vorher einen "amtlichen" Informationsstand über meine Person verfügen.

Ich habe nicht die Absicht meinen Geschwistern zu schaden, jedoch meinen Entschluß zur Veröffentlichung meiner Erfahrung im Umfeld von Kinder- und Erwachsenenverwaltungseinrichtungen, möchte ich im vollem Umfang nachkommen. Dabei ist nicht auszuschließen, daß meine Veröffentlichungen Konsequenzen nach sich ziehen werden, welche naturgemäß nicht vollständig vorherzusehen sind.

Ich bin das älteste Kind meiner leiblichen, bereits verstorbenen Mutter. Mein leiblicher Vater ist mir persönlich nicht bekannt. Während ich teilweise von meiner Großmutter bzw. von meiner Großtante beaufsichtigt wurde - beide starben in den Jahren 1967-1969 -, wurde meine leibliche Schwester bald einer Plegefamilie auf dem Lande übergeben. Meine Schwester und ich hatten dadurch fast überhaupt keinen Kontakt zueinander. Ich beabsichtige auch heute keinen Kontakt. Beide sind wir unehelich geboren.

Später wurden mein Halbbruder und dannach meine Halbschwester geboren, die aus einer neuen Beziehung meiner Mutter entstammten. Zu meinen Halbgeschwistern habe ich ebenfalls keinen Kontakt und beabsichtige auch heute keinen. Meine Mutter heiratete ihren Partner und ließ sich von jenem bald scheiden, blieb aber bis zu dessen Tod mit jenem in einem engen Beziehungsverhältnis.

Die Art der Beziehung meiner Mutter mit ihrem Mann gestaltete sich zu meinem Nachteil, in absolut jeder Beziehung. Meine Mutter begründete meiner Person u. a. einen ca. zweimonatigen Aufenthalt in der Kinderübernahmestelle - KÜST - im Jahre 1969, nachträglich mit den Worten: "Weil Dich der Onkel - Anm.: Ihr Mann - ... nicht leiden kann, musstest Du in´s Heim."

Meine Mutter versuchte über die Fürsorge, mich in verschiedene Kinderverwaltungseinrichtungen zwischenzulagern, was ihr zwar hervorragend gelang, jedoch gewahrte sie naturgemäß zu spät, daß sie ihre grundsätzliche Vefügungsgewalt über meine Person dadurch einbüsste, aber selbige Verfügungsgewallt letztlich durch die staatliche Obsorge entsprechend wahrgenommen wurde. - siehe "Meine Heimaufenthalte" < http://ruzsicska.blogspot.com/ > - Meine Mutter hatte naturgemäß das Recht, meine Person im Heim zu besuchen, was sie ausgiebig wahrnahm. Auch wurden meiner Person reichlich Ausgänge und Urlaube zu ihr und ihrer Familie gestattet, was auch mir selbst recht und billig war.

Für mich bedeutete dies aber während des Aufenthaltes in der Kinderübernahmestelle - an Besuche in der KÜST seitens ihrer Person kann ich mich nicht erinnern - bzw. während der vier Jahre in Wimmersdorf nichts anderes, als mich gegebenenfalls von einer Hölle in eine andere zu bewegen... Aber auch gab es in beiden Welten nicht nur Hölle und Maximalvereinnahmung, sondern auch Situationen, die zumindest kurze Entspannungen vortäuschten: Z. B. als ich an einem Ausgang, oder war es ein Urlaub - genau - kann ich mich nicht mehr erinnern), vermutlich während meiner Zeit in Wimmersdorf, als ich mit meiner Mutter die Verlassenschaft meines Großvaters - ihres Vaters - übernahm - den ich persönlich - meines Wissens - nie persönlich begegnete -, durfte ich mit ihr seine Wohnung ausräumen. Ich gewann dadurch u. a. verschiedene Botanik- und Naturgeschichtsbücher und die Violine meines Großvaters.

Die Botanik- und Naturgeschichtsbücher nahm ich nach Wimmersdorf mit und selbige wurden in Bälde von Frau Direktor Margarete Stellbogen höchstpersönlich fromm entsorgt, mit den Worten, daß ich so etwas nicht brauche, da der Unterricht innerhalb der Heimschule in Wimmersdorf für meine Person ausreichend sei. Die Violine bewahrte meine Mutter zu Hause auf, bis ich sie eines Tages, nachdem ich aus dem Kinderheim Wimmersdorf austrat und selbige zu dem Zeitpunkt ins Heim Döbling in die Hartäckerstrasse mitnahm, als ich vielleicht dort die Möglichkeit erhalten sollte, ein musisch-pädagogisches Gymnasium zu besuchen.

Jene Violine wurde hieorts vermutlich von einem meiner Mitzöglinge, während meiner Abwesenheit, sorgsam zerstört. Im Übrigen wurde mir, wie ich bereits in meinem Blog darstellte, vom Direktor Hauenschild des Heimes Döbling der Besuch des musisch-pädagogischen Gymnasiums letztlich nicht gestattet, was mir mein Erzieher Werner Britt mitteilte und ihm auch leid tat. Zu dieser Zeit stand in meinen Fürsorgeakten, die ich naturgemäß damals nicht gewahrte, z. B. der hübsche Eintrag im Papier Administrationsvorschläge in der Rubrik Empfehlung des Psychologen: 30.1.75 "...Mj wirkt bei Gespräch schizoid!"

Da ich gemäß mangelnder Vorbereitung die HTL-Nachrichtentechnikschule - TGM - bereits im ersten Jahrgang nicht schaffte, auch noch einen Unfall hatte und somit zu wenig Zeit erübrigen konnte, meine Schulleistungen zu verbessern, obwohl ich mich sehr fleissig bemühte und auch allerbestens von einem wirklich wunderbaren Erzieher - Werner Britt - unterstützt wurde. Zuzüglich besuchte ich einen Mitzögling aus Wimmersdorf, den ich als guten Kollegen bezeichnen möchte, zu dieser Zeit mehrmals die Woche im Allgemeinen Krankenhaus, der an Leukämie litt und innerhalb der nächsten Jahre verstarb.

Ich möchte wiederholt betonen, daß der Aufenthalt im Heim Döbling in der Hartäckerstraße für mich - Der Himmel - war, verglichen mit dem, was ich in der Kinderübernahmestelle und im Kinderheim Wimmersdorf erfuhr! Der Rest meiner Heimaufenthalte ist meinem Blog zu entnehmen...

Personen der Fürsorge, die in meinen Heimakten aufscheinen:
Pappert
Porits
Maier
Starecek
Krasa
Mayr

Namen der Psychologen bzw. Psychiater, die in meinen Heimakten aufscheinen:
OA Dr. Kuszen, Dr. Schindele

Leiter der Kinderübernahmestelle, der in meinen Heimakten aufscheint:
Smoradek

Das Erziehungspersonal des Kinderheim Wimmersdorf - Details siehe meinen Blog -:
Margarete Stellbogen - Heimleitung - Leitete das KDH Wimmersdorf mit ihrem Ehegatten
Alfred Stellbogen, der zu meiner Aufenthaltszeit nicht mehr lebte, auch während des
zweiten Weltkrieges

Helga Lepsinger - älteste Tochter von Frau Stellbogen
Erika Hebar - jüngste Tochter von Frau Stellbogen
Waltraud Metznik - mittlere Tochter von Frau Stellbogen, war Volksschullehrerin in Wimmersdorf
Tante Mimi - ihr Bürgerlicher Name ist mir nicht bekannt, jedoch kann ich mich an ihr gütiges Antlitz und an Verhaltensdetails erinnern -
Tante Maria - ihr Bürgerlicher Name ist mir nicht bekannt, jedoch kann ich mich an ihr gütiges Antlitz und an Verhaltensdetails erinnern -
Tante mit den Pockennarben im Gesicht - ihr Bürgerlicher Name ist mir nicht bekannt, jedoch kann ich mich an ihr gütiges Antlitz und an
Verhaltensdetails erinnern, sowie weitere körperliche Merkmale.
Sobald mir gesicherte Namen vorliegen, werde ich sie im Rahmen meines Blogs veröffentlichen.

Die Lehrer der Heimschule in Wimmersdorf, sie wussten, was sich ereignete und schwiegen einhellig: Gertrude Eichinger - Lehrerin - wohnte, bzw. wohnt noch in Sieghartskirchen, nahe Wimmersdorf
Karl Hauer - Lehrer, mit Sicherheit kein Nazi und vermutlich SPÖ Mitglied
Mathias Hofbauer - Religionslehrer und Pfarrer von Johannesberg
Maria Rössler - Lehrerin und Gattin von Otto Rössler
Otto Rössler - Lehrer und Gatte von Maria Rössler, Frau Stellbogen bezeichnete ihn als "Herrn Oberlehrer Rössler"
Kurt Soukup - Lehrer, Turnlehrer
Eduard Kottar - Lehrer mit Bärenkräften und besonders korrekt

Heimleitung Gesellenheim Zohmanngasse:
Ute Bock

Als ich im Jahre 1978 das Gesellenheim Zohmanngasse mit wahrhaftiger Hilfe meines ehemaligen Erziehers Werner Britt aus dem Heim Döbling verließ und das erste mal in meinem Leben einen kleinen Lebensraum zur Untermiete bewohnen durfte, war ich somit in die sogenannte Freiheit entlassen worden...Da ich eigentlich kein Zuhause hatte, war eine meiner Freizeitbeschäftigungen, einige Jahre hindurch zu Fuß durch die Straßen der Stadt zu gehen und mir ein Zuhause zu erträumen bzw. selbiges im Staub und Wind auf den Straßen zu suchen - Ich fand es nie!

Dannach gestaltete sich mein Leben dergestalt, daß im Rahmen meiner Beruflichen Laufbahn meine Arbeitsplätze zum großteil selbst wegrationalisierte, bis ich wirklich kurz vor meiner Selbstvernichtung stand. Ich hatte u. a. Krebs und leide bis heute an einer schmerzhaften Autoimmunerkrankung etc....Das wesentliche meiner zerstörten Kindheit in Verbindung mit meiner Heimerfahrung lässt sich eigentlich sehr einfach darstellen. Je länger ich mich mit meiner Vergangenheit auseinandersetze, umso detailreicher meine Erinnerungen sich gestalten, desto unfassbarer wird das, was eigentlich nach exakter Beschreibung schreit. Darum Klartext:

Ich als einsames teilentsorgtes Kind und Jugendlicher in staatlicher Obsorge wurde so präpariert, daß ich mich selbst als Sklave immer in Bewegung hielt, um meiner Bringschuld einer Obrigkeit fraglos gerecht zu werden. Sei es ein Dienstgeber, der Staat, die Gesellschaft, das gute Benehmen, die politische Korrektheit etc.. Ich habe gelernt, mich mit meinen gleichrangigen Mitmenschen in ständiger Vernichtungskonkurrenz zu halten, um so der Obrigkeit zu Ruhm, Unbescholtenheit, Sicherheit und Profit zu verhelfen. Sollte ich meinem vorauseilenden Zernutzungsgehorsam nicht mehr nachkommen können oder wollen, habe ich selbst dafür Sorge zu tragen, mich selbst zu vernichten. Ich habe tatsächlich innerhalb meines Lebens versucht alldem plichtgetreu nachzukommen. Bis nun lebe ich noch immer, was für mich selbst ein wahres Wunder ist. Nun ist Schluß! Nun verlange ich mein Recht! Nicht nur für mich, sondern zumindest für alle Anderen, die sich das an sich und anderen einfach nicht mehr gefallen lassen!

Es gibt einiges klarzustellen: Erst wenn möglichst viele Menschen wissen, wie Herrschaft funktioniert, können sie sich entscheiden, ob sie das wollen oder nicht! Ich und viele meiner ehemaligen Mitzöglinge wissen das und immer mehr Menschen beginnen zu verstehen...Frieden entsteht durch die Freiheit des Einzelnen, die Anderen nicht schadet; dadurch verliert Herrschaft ihre Notwendigkeit. Also auf ein gutes Leben, da gibt es noch einiges zu tun und nochmehr viel zu lassen".